Literatur nach Feierabend

Geniessen Sie einen literarischen Abend mit einem kleinen oder grösseren Essen und Getränken bei uns in der Buchhandlung. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, eine rasche Anmeldung lohnt sich. >> Kontaktformular

Kosten inklusive Essen und Getränke (alkoholische Getränke separat): CHF 45.-- pro Person.

Weitere Anlässe für sind in Planung und werden bald an dieser Stelle veröffentlicht.

Wir freuen uns schon sehr auf Ihren Besuch nach Feierabend.

Abgesagt / Verschoben:

Die Verunsicherung wegen des Corona-Virus bei Publikum und uns hat zum Entscheid geführt, die Veranstaltung mit Nicolas Ryhiner vom nächsten Freitag, 13.3.2020 abzusagen.

Wir werden die Lesung auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.

Wir hoffen auf Ihr Verständnis und grüssen Sie herzlich.

Ein Abend mit Nicolas Ryhiner

Am Freitag, 13. März 2020, liest Nicolas Ryhiner aus seinem neuen Roman «Im Surinam».

Sklavenhalter, Bürger, Bigamist
Der Basler Handelsherr und Plantagenbesitzer Johann Rudolf Ryhiner erschiesst sich am 29. Juli 1824 in seinem Sissacher Landgut Schloss Ebenrain. Ihm droht eine Anklage wegen Bigamie, die nach geltender Rechtsprechung mit lebenslangem Zuchthaus bestraft wird. Er sieht Ruf und Leben zerstört. Als junger Mann hat er in Surinam Plantagen aus dem Familienbesitz übernommen. Die goldenen Zeiten des Kolonialismus neigen sich jedoch ihrem Ende zu, ein Verbot des Sklavenhandels steht unmittelbar bevor. Umtriebig versucht sich Johann Rudolf den neuen Zeiten anzupassen.

Als er schliesslich ins heimatliche Basel zurückkehrt, ist dort nichts mehr, wie es war. Er baut neue Geschäfte
auf, heiratet standesgemäss und ist respektierter Bürger. Dass er in Surinam bereits verheiratet ist und dunkelhäutige Kinder hat, kann er lange verbergen. Ausgehend von der dramatischen Nacht des Freitodes erzählt der temporeiche
und atmosphärisch dichte Roman das Leben Johann Rudolfs rückwärts und zeichnet ein Sittenbild der Basler Oberschicht im frühen 19. Jahrhundert. Virtuos erzählter Roman nach historischen Begebenheiten.

>> Hier finden Sie einen Beitrag von Radio SRF

Bild rechts oben (c) Kenneth Nars

Ein  Rückblick auf unsere letzten Anlässe:

Ein Abend mit Gabriel Heim

Am Freitag, 29. November 2019, las Gabriel Heim aus seinem Buch «Diesseits der Grenze - Lebensgeschichten aus den Akten der Fremdenpolizei».

Gabriel Heim hat in den Archiven der Basler Fremdenpolizei, dort wo die «Verwaltung des Fremden» die verborgenen Seiten der Stadt bewahrt, recherchiert. Er zeichnet zehn Schicksalswege nach, die zwischen 1925 und 1955 nach Basel geführt haben. Oft sind die Schicksale packend und ergreifend, zuweilen schillernd. Jedes Dossier mutet an wie ein Roman.

«Diesseits der Grenze», und das ist vielleicht das Faszinierendste, besticht nicht nur durch die hervorragend erzählten Lebensgeschichten, sondern durch all das, was man darüber hinaus erfährt. Indem Heim oft in längeren Passagen eins zu eins zitiert, erhält man ein Gefühl für die Jahre und Jahrzehnte, die er beschreibt: Durch die Sprache, die Wortwahl, den Tonfall. (Markus Wüest, Tagesanzeiger, 06.04.2019)

>> Hier finden Sie unsere Buchempfehlung

Ein Abend mit Benedikt Meyer

Am 18. Oktober 2019las Benedikt Meyer aus seinem Roman «Ohio».

1891 wandert die erst 19-jährige Stephanie Cordelier aus Oberwil in die USA aus. Aus ärmlichen Verhältnissen stammend – die Mutter ernährt als Wäscherin die Familie, der Vater ist Alkoholiker – erhofft sie sich in der Neuen Welt ein besseres Leben. In Ohio lernt sie in der aufstrebenden Kleinstadt Defiance den amerikanischen Alltag kennen. Sie wird Dienstmädchen bei einer Ärztefamilie, beginnt, sich heimisch zu fühlen, und ist stolz, ihrer Mutter regelmässig Geld schicken zu können. Dann wendet sich das Schicksal gegen sie. Doch Stephanie hat gelernt zu kämpfen.

125 Jahre später beschliesst ihr in Bern lebender Urenkel, ihrer Geschichte nachzugehen. Mit einem Containerschiff reist er über den Atlantik und mit dem Fahrrad nach Ohio, um vor Ort herauszufinden, was Stephanie Cordelier wirklich erlebt hat.

>> Hier finden Sie den Online-Auftritt von Benedikt Meyer

>> Und hier einen Vorgeschmack zum Buch

Ein Abend mit Markus Proske

Am 11. September 2019, war der Demenzberater Markus Proske bei uns zu Gast.

Die Betroffenen werden vergesslich, ihre Persönlichkeit verändert sich. Mit der Diagnose Demenz ändert sich auch für die Angehörigen das Leben vollkommen. Für Sie hat der Demenzberater und Humortherapeut Markus Proske den "Demenz Knigge" geschrieben.

„Gerade Demenzkranke brauchen in ihrer Nähe Menschen, die um die Besonderheiten im Umgang mit ihnen wissen.“ 
(Markus Proske)



>> Hier finden Sie einen Beitrag der ARD über Markus Proske

>> Hier ist ein Link zur Website von Markus Proske und zum Buch «Der Demenz-Knigge»

Ein Abend mit Silke Amberg

Am 24. Mai 2019 las Silke Amberg aus ihrem neuen Roman «Ich gehe».

Der Roman überzeugt mit der differenzierten und stimmigen Darstellung der Situation einer jungen Mutter, die mit 16 während eines Sprachaufenthalts in der Schweiz ungeplant schwanger wurde, den Vater des Kindes heiratete und nach einigen Jahren realisieren musste, dass sie von der Situation überfordert war und sich selber aufgegeben hatte. Der Roman setzt ein, als sie beschliesst, Mann und Kind zu verlassen, zu ihren Eltern nach Schweden zurückkehrt und eine schwierige Zeit der Auseinandersetzung mit ihren eigenen Wünschen und Ängsten durchlebt. Sie kämpft um die Liebe und Anerkennung ihrer Tochter und setzt sich selbstkritisch mit ihrem eigenen Verhalten auseinander.

«Ich kündige.
Kündige als Frau. Kündige als Mutter.
So habe ich gedacht. Und bin gegangen.
Eine Mutter kann nicht kündigen.
Das weiss jeder. Trotzdem habe ich es versucht.
Bin einfach weggefahren. In meine Heimat.»

Silke Amberg wurde 1975 in einem kleinen Ort in Hessen geboren und zog später in die Grossstadt Köln. In Freiburg i. Br. studierte sie Französisch, Geschichte und Informatik. An ihren Wohnorten in Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und der Schweiz erlebte sie unterschiedliche Mentalitäten. Auf mehreren Schwedenreisen lernte sie das Land, Leute und auch die Sprache kennen und lieben. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Basel und arbeitet als Gymnasiallehrerin.

Ein Abend mit Angelika Waldis

Am 7. Dezember 2018 las Angelika Waldis aus Ihrem Roman «Ich komme mit».

Seit 42 Jahren wohnt Vita Maier in dem Haus in der Torstrasse 6. Als junge Mutter ist sie hier eingezogen. Doch längst ist der Sohn aus dem Haus, der Mann unter der Erde. Für ihren Nachbarn, den Studenten Lazy, ist Vita die Alte von oben, denn für Lazy gibt es nur seine Freundin Elsie. Doch so plötzlich, wie die Liebe kam, und ebenso heftig, kommt die Krankheit. Sie verscheucht Elsie und die Zukunft. Im Treppenhaus liest Vita einen mageren, erschöpften Lazy auf und nimmt ihn zu sich, um ihn mit Wurstbroten aufzupäppeln. Eine ungewöhnliche, lustige und seltsam innige Freundschaft entsteht. Dann kommt der Tag, an dem ein neues Blutbild die Zuversicht kaputt macht. «Ich steige aus», sagt Lazy. «Ich komme mit», sagt Vita. Und so begeben sich zwei Lebensmüde auf eine verrückte letzte Reise.

Angelika Waldis, 1940 geboren, denkt immer noch, sie sei nicht alt. Kindheit in Luzern, Studium in Zürich, Journalismus, Heirat mit dem Gestalter Otmar Bucher. Hat mit ihm einen Sohn, eine Tochter und eine Jugendzeitschrift (den «Spick») gemacht. Heute hat sie drei Enkel sowie Freuden und Ängste beim Bücherschreiben.

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